Haltung & Ansatz

Meine Haltung

Heilpädagogik ist ressourcenorientiert, individuell, bedürfnisorientiert und auf Beziehung ausgerichtet. Sie versucht das Gegenüber in seiner Ganzheit zu erfassen mit allen guten und herausfordernden Anteilen sowie in Verbindung mit seiner Lebensgeschichte. Der Mensch wird in seiner Ganzheit betrachtet -körperlich, geistig und seelisch. Gleichzeitig werden auch immer seine Umgebung und seine Beziehungen, in denen er lebt (Familie, Kindergarten, Schule, Freundeskreis…) berücksichtigt. Es geht um ein vertieftes Verständnis eines Menschen, der möglicherweise mit erschwerten und herausfordernden Lebensbedingungen umgehen muss.

 

Schon seit meiner Jugend bin ich tief von dieser Haltung und Sichtweise überzeugt 

und wusste schon damals, dass ich später so mit Kindern arbeiten möchte. 

Dabei vertraue ich darauf, dass jedem Kind ein innerer Drang nach Weiterentwicklung 

innewohnt und dass es die Aufgabe der Heilpädagogik ist, dafür passende 

Rahmenbedingungen zu schaffen. Mein Blick richtet sich vordergründig auf die 

Stärken des Kindes, die einen wichtigen Anker in seiner Entwicklung darstellen.

Die Grundlage für eine heilpädagogische Begleitung ist dabei eine vertrauensvolle 

und haltgebende Beziehung und verlässliche sicherheitsbietende 

Rahmenbedingungen.

 

Ich suche mit dem Kind und den Eltern individuelle Lösungen bei auftretenden 

Entwicklungsschwierigkeiten. Es gibt keine vorgefertigten Methoden, die für jeden 

passend sind. Grundsätzlich sehe ich die Eltern als die Experten für ihr Kind an, die 

es am besten kennen und somit ist es mir sehr wichtig, die Eltern intensiv in den 

Prozess mit einzubeziehen und gemeinsam Wege zu finden und zu entdecken.

 

Hinter einem auffälligen Verhalten eines Kindes liegt immer ein Grund, eine tiefe Motivation oder auch nicht ausreichend gestillte Bedürfnisse. Einen Grund lässt sich oft in dem, was ein Kind erlebt hat, finden und macht dann aus Sicht des Kindes immer Sinn (Achtung: hier geht es nicht um Schuldzuweisung.)

Es ist notwendig, die hinter dem sichtbaren Verhalten liegende Bedürfnisse wahrzunehmen, anzuerkennen und darauf eine Antwort zu finden oder eine Idee, wie dieses Bedürfnis befriedigt werden kann.

 

Das Kind braucht das Gefühl verstanden und anerkannt zu werden. Das ist der erste Schritt, damit Veränderung eintreten kann.

Mein Ansatz

Die Sprache des Kindes ist das Spiel und der Körper- und Bewegungsausdruck. In unserer Gesellschaft reden und denken wir sehr viel und vergessen dadurch manchmal, dass Kinder sich anders ausdrücken, was es manchmal schwer macht, Kinder richtig zu erreichen und zu verstehen.

 

Je kleiner ein Kind ist, desto wichtiger ist es, auf die körpersprachlichen Signale, die ein Kind aussendet, zu achten. Der Körper speichert jegliche Erfahrungen, die er macht und diese kommen über die Bewegung und über das Spiel zum Ausdruck. Auch dem Bewusstsein nicht zugängliche Erfahrungen zeigen sich hier. Von Anfang an ist die Entwicklung des Menschen von seiner körperlich-emotionalen Bindungs- und Beziehungsgeschichte geprägt, die bereits im Bauch der Mutter anfängt und sich nach der Geburt fortsetzt. Besonders in der frühen Kindheit sind körperliches Erleben und seelisches Fühlen sehr eng miteinander verknüpft. Das Handeln und Denken eines Kindes bauen auf diesen frühen Empfindungen auf und werden somit von ihnen beeinflusst. Im freien Spiel und in der freien Bewegung setzen Kinder die frühen Erfahrungen um, die sie mit und über ihren Körper in der Beziehung zum anderen gemacht haben. Sich über den Körper auszudrücken und über den Körper zu empfangen, ist etwas grundlegend Gegebenes, dass jedem Menschen zur Verfügung steht und somit den primären Zugang zur Welt darstellt.

 

Meine Aufgabe ist es, diese Sprache zu 

verstehen und darauf zu antworten und 

unter Umständen auch ein Übersetzer 

für Eltern und weitere Bezugspersonen 

zu sein, die aufgrund der emotionalen 

Nähe nur schwer einen objektiven 

Blickwinkel einnehmen können. Vor 

allem, wenn sich unerwünschte 

Verhaltens- und Kommunikations-

strukturen im Miteinander schon 

verfestigt haben, ist ein Blick „von 

außen“ sinnvoll.

 

Mit den Spielen und über die Bewegung 

zeigen sich auch innere Bilder und 

Gefühle. Diese müssen verstanden 

werden und das Kind benötigt Antworten

darauf, z.B. sicherheitsbietende Bilder, 

die sich dann im Körper und Erleben 

verankern können.

 

Das möchte ich hier an einigen 

Beispielen verdeutlichen. 

 Beispiele*

Wichtig: es sind Beispiele und die Begleitung von dir und deinem Kind könnte ganz anders verlaufen.

 

*die Beispiele und Namen sind so verändert worden, dass keine Rückschlüsse auf die Familie und das Kind gezogen werden könnten

TestM;aay

Maya, 7 Jahre
extrem unruhig

Anton, 6 Jahre
mag nur zu Hause sprechen

TestM;aay

Fynn, 5 Jahre
mag sich nicht von Mama trennen

Sophia, 5 Jahre
ein Pflegekind

TestM;aay

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